Stell dir vor, du bist ein Unternehmen, das ständig neue Mitarbeiter einstellen muss, um zu wachsen und erfolgreich zu sein. Wie kannst du sicherstellen, dass dein Recruiting-Prozess effizient und effektiv ist? Die Antwort liegt in den Recruiting-Kennzahlen. Diese Zahlen sind wie ein Kompass, der dir den Weg zum Erfolg weist.

Recruiting-Kennzahlen sind wichtig, weil sie dir dabei helfen, die Stärken und Schwächen deines Recruiting-Prozesses zu erkennen. Wenn du weißt, wo deine Schwachpunkte liegen, kannst du gezielt Verbesserungen vornehmen und deine Personalbeschaffung optimieren. Dadurch erhöhst du nicht nur die Effizienz deines Unternehmens, sondern auch die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter.

Stell dir vor, du hast eine hohe Bewerbungsquote, aber eine niedrige Einstellungsquote. Das könnte bedeuten, dass deine Stellenanzeigen zwar viele Bewerber anziehen, aber die Qualität der Kandidaten nicht stimmt. Mit dieser Erkenntnis kannst du dann gezielt an der Verbesserung deiner Ausschreibungen arbeiten und so mehr geeignete Bewerber finden.

Key Takeaways

  • Recruiting-Kennzahlen sind wichtig, um den Erfolg der Personalbeschaffung zu messen.
  • Die Bewerbungsquote zeigt, wie viele Bewerbungen im Verhältnis zu offenen Stellen eingehen.
  • Die Einstellungsquote gibt Aufschluss darüber, wie viele Bewerber tatsächlich eingestellt werden.
  • Die Verbleibquote zeigt, wie lange neue Mitarbeiter im Unternehmen bleiben.
  • Die Kosten pro Einstellung helfen, die Effizienz der Personalbeschaffung zu bewerten.

Kennzahl 1: Bewerbungsquote

Die Bewerbungsquote ist eine wichtige Kennzahl, die dir zeigt, wie viele Bewerber du für eine ausgeschriebene Stelle erhältst. Stell dir vor, du hast eine Stelle ausgeschrieben und 100 Bewerbungen erhalten. Das wäre dann eine Bewerbungsquote von 100%.

Wenn du eine hohe Bewerbungsquote hast, bedeutet das, dass deine Stellenanzeigen und dein Employer Branding gut funktionieren. Viele Bewerber interessieren sich für dein Unternehmen und deine offenen Stellen. Allerdings sagt die Bewerbungsquote noch nichts darüber aus, wie gut diese Bewerber zu deinen Anforderungen passen. Hier kommt dann die Einstellungsquote ins Spiel.

Hast du eine niedrige Bewerbungsquote, deutet das darauf hin, dass deine Stellenanzeigen oder dein Employer Branding Verbesserungspotenzial haben. Vielleicht sind deine Anforderungen zu hoch oder deine Stellenanzeigen nicht attraktiv genug. In diesem Fall kannst du gezielt an der Optimierung deiner Recruiting-Maßnahmen arbeiten.

Kennzahl 2: Einstellungsquote

Die Einstellungsquote ist eine weitere wichtige Kennzahl im Recruiting. Sie zeigt dir, wie viele der Bewerber, die sich auf deine Stellenanzeigen beworben haben, du letztendlich auch eingestellt hast.

Stell dir vor, du hast 100 Bewerbungen erhalten und davon 20 Kandidaten eingestellt. Deine Einstellungsquote wäre dann 20%. Das bedeutet, dass du von 100 Bewerbern nur 20 als geeignet eingestuft hast.

Eine hohe Einstellungsquote ist ein gutes Zeichen dafür, dass dein Recruiting-Prozess effizient ist. Du findest also die richtigen Kandidaten für deine offenen Stellen. Eine niedrige Einstellungsquote kann hingegen darauf hinweisen, dass deine Auswahlkriterien zu streng sind oder du die falschen Kanäle für deine Stellenausschreibungen nutzt.

Durch die Analyse der Einstellungsquote kannst du herausfinden, wo in deinem Recruiting-Prozess Verbesserungspotenzial liegt. Vielleicht musst du deine Stellenanzeigen anpassen oder deine Vorauswahl der Bewerber optimieren. So stellst du sicher, dass du in Zukunft die besten Kandidaten findest und einstellst.

Kennzahl 3: Verbleibquote

Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Verbleibquote. Sie zeigt dir, wie viele der eingestellten Mitarbeiter auch nach einer bestimmten Zeit noch bei dir im Unternehmen sind.

Stell dir vor, du hast 20 Mitarbeiter eingestellt und nach einem Jahr sind noch 18 von ihnen bei dir. Deine Verbleibquote wäre dann 90%. Das bedeutet, dass 90% deiner Neueinstellungen auch nach einem Jahr noch bei dir arbeiten.

Eine hohe Verbleibquote ist ein gutes Zeichen dafür, dass deine Mitarbeiter zufrieden sind und sich mit deinem Unternehmen identifizieren. Eine niedrige Verbleibquote kann hingegen darauf hinweisen, dass es Probleme bei der Einarbeitung, Führung oder Entwicklung der Mitarbeiter gibt.

Durch die Analyse der Verbleibquote kannst du herausfinden, wo in deinem Unternehmen Verbesserungspotenzial liegt. Vielleicht musst du deine Onboarding-Prozesse optimieren oder deine Führungskräfte besser schulen. So stellst du sicher, dass deine Mitarbeiter langfristig bei dir bleiben und dein Unternehmen erfolgreich weiterwachsen kann.

Kennzahl 4: Kosten pro Einstellung

Kennzahl Beschreibung
Time to Fill Die Zeit, die benötigt wird, um eine offene Stelle zu besetzen
Cost per Hire Die Kosten, die für die Besetzung einer Stelle anfallen
Offer Acceptance Rate Der Prozentsatz der Kandidaten, die ein Stellenangebot annehmen
Retention Rate Der Prozentsatz der Mitarbeiter, die im Unternehmen bleiben

Eine weitere wichtige Kennzahl im Recruiting sind die Kosten pro Einstellung. Diese Kennzahl zeigt dir, wie viel Geld du für die Einstellung eines neuen Mitarbeiters ausgibst.

Stell dir vor, du hast für die Einstellung eines neuen Mitarbeiters insgesamt 5.000 Euro ausgegeben. Das beinhaltet Kosten für Stellenanzeigen, Personalberater, Bewerbungsgespräche und die Einarbeitung des neuen Mitarbeiters. Deine Kosten pro Einstellung wären in diesem Fall 5.000 Euro.

Eine hohe Kennzahl bei den Kosten pro Einstellung kann darauf hinweisen, dass dein Recruiting-Prozess ineffizient ist und du Optimierungspotenzial hast. Vielleicht nutzt du zu viele teure Recruiting-Kanäle oder dein Onboarding-Prozess ist zu aufwendig. Durch die Analyse der Kosten pro Einstellung kannst du gezielt Einsparpotenziale identifizieren und deinen Recruiting-Prozess kostengünstiger gestalten.

Eine niedrige Kennzahl bei den Kosten pro Einstellung ist hingegen ein gutes Zeichen dafür, dass dein Recruiting-Prozess effizient ist und du die richtigen Maßnahmen ergreifst, um neue Mitarbeiter zu finden und einzustellen. So kannst du sicherstellen, dass dein Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig bleibt.

Kennzahl 5: Qualität der Einstellungen


Eine weitere wichtige Kennzahl im Recruiting ist die Qualität der Einstellungen. Diese Kennzahl zeigt dir, wie gut die eingestellten Mitarbeiter zu deinem Unternehmen passen und wie erfolgreich sie in ihrer Rolle sind.

Stell dir vor, du hast 10 neue Mitarbeiter eingestellt und nach einem Jahr sind 8 von ihnen noch bei dir und erfüllen ihre Aufgaben sehr gut. Das wäre eine hohe Qualität der Einstellungen. Deine Mitarbeiter sind also gut auf ihre Rollen vorbereitet und leisten hervorragende Arbeit.

Eine hohe Qualität der Einstellungen ist ein Zeichen dafür, dass dein Recruiting-Prozess effektiv ist und du die richtigen Kandidaten findest. Deine Mitarbeiter sind motiviert, engagiert und tragen zum Erfolg deines Unternehmens bei.

Eine niedrige Qualität der Einstellungen kann hingegen darauf hinweisen, dass deine Auswahlkriterien nicht stimmen oder dein Onboarding-Prozess Verbesserungspotenzial hat. Vielleicht passt der Kandidat einfach nicht zu deiner Unternehmenskultur oder er ist überfordert mit seinen Aufgaben. In diesem Fall musst du deinen Recruiting-Prozess überprüfen und gezielt an Verbesserungen arbeiten.

Kennzahl 6: Diversität im Recruiting

Eine weitere wichtige Kennzahl im Recruiting ist die Diversität. Sie zeigt dir, wie vielfältig deine Belegschaft ist und ob du bei der Einstellung neuer Mitarbeiter auf Chancengleichheit achtest.

Stell dir vor, in deinem Unternehmen arbeiten 100 Mitarbeiter, davon sind 60 Männer und 40 Frauen. Das wäre eine Geschlechterverteilung von 60:40. Zusätzlich hast du Mitarbeiter mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, Altersgruppen und Fähigkeiten. Das wäre ein Zeichen für eine diverse Belegschaft.

Eine diverse Belegschaft ist wichtig, da sie dein Unternehmen innovativer und kreativer macht. Mitarbeiter mit unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen können neue Ideen einbringen und dein Unternehmen voranbringen.

Wenn deine Belegschaft hingegen wenig divers ist, deutet das darauf hin, dass du bei deinem Recruiting-Prozess Verbesserungspotenzial hast. Vielleicht fokussierst du dich zu sehr auf bestimmte Zielgruppen oder deine Stellenanzeigen sprechen nicht alle potenziellen Bewerber an. In diesem Fall musst du gezielt an der Förderung von Diversität arbeiten.

Kennzahl 7: Mitarbeiterempfehlungen

Eine letzte wichtige Kennzahl im Recruiting sind die Mitarbeiterempfehlungen. Sie zeigen dir, wie viele deiner neuen Mitarbeiter durch Empfehlungen deiner bestehenden Mitarbeiter zu dir gekommen sind.

Stell dir vor, du hast 10 neue Mitarbeiter eingestellt und 4 davon sind durch Mitarbeiterempfehlungen zu dir gekommen. Das wäre eine Mitarbeiterempfehlungsquote von 40%.

Mitarbeiterempfehlungen sind wertvoll, da sie in der Regel zu sehr guten Kandidaten führen. Deine Mitarbeiter kennen dein Unternehmen und deine Kultur am besten und können daher passende Bewerber empfehlen. Außerdem sind Mitarbeiterempfehlungen in der Regel kostengünstiger als andere Recruiting-Maßnahmen.

Wenn deine Mitarbeiterempfehlungsquote niedrig ist, deutet das darauf hin, dass du diesen Recruiting-Kanal noch nicht optimal nutzt. Vielleicht musst du dein Mitarbeiterempfehlungsprogramm attraktiver gestalten oder deine Mitarbeiter besser darin schulen, geeignete Kandidaten zu empfehlen.

Fazit: Wie Sie Ihre Recruiting-Strategie optimieren

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Recruiting-Kennzahlen ein wichtiges Instrument sind, um deinen Recruiting-Prozess zu optimieren und den Erfolg deiner Personalbeschaffung zu steigern.

Die wichtigsten Kennzahlen sind die Bewerbungsquote, die Einstellungsquote, die Verbleibquote, die Kosten pro Einstellung, die Qualität der Einstellungen, die Diversität im Recruiting und die Mitarbeiterempfehlungen. Indem du diese Kennzahlen regelmäßig analysierst, kannst du Stärken und Schwächen in deinem Recruiting-Prozess identifizieren und gezielt Verbesserungen vornehmen.

Um deine Recruiting-Strategie zu optimieren, solltest du folgende Schritte unternehmen:

1. Definiere klare Ziele für dein Recruiting und lege entsprechende Kennzahlen fest.
2. Erhebe regelmäßig Daten zu deinen Recruiting-Kennzahlen und analysiere diese.
3. Identifiziere Optimierungspotenziale in deinem Recruiting-Prozess und leite konkrete Maßnahmen ab.
4. Setze die Maßnahmen um und überprüfe anschließend, ob sich deine Kennzahlen verbessert haben.
5. Passe deine Recruiting-Strategie kontinuierlich an, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Durch die konsequente Nutzung von Recruiting-Kennzahlen kannst du deinen Recruiting-Prozess Schritt für Schritt optimieren und so sicherstellen, dass du die besten Talente für dein Unternehmen findest und an dich bindest. Auf diese Weise trägst du maßgeblich zum Erfolg deines Unternehmens bei.